Ein außergewöhnliches Rennen!
Besondere Herausforderungen im Laufsport zu suchen und an Langdistanzrennen teilzunehmen, sind meine Leidenschaft!
Aus diesem Grund war ich vom 05. bis 08.03.2020 in Ungarn um am 13. Balaton Supermarathon teilzunehmen. Es handelt sich dabei um ein Etappenrennen, wobei in 4 Tagen der Plattensee umrundet wird. Die einzelnen Tagesabschnitte bewegen sich zwischen 43,6 km und 52,9 km. Start und Ziel ist in Siofok. Gelaufen wird im Uhrzeigersinn. Es gibt verschieden Möglichkeiten an dem Lauf teilzunehmen - Team, Paarmodus, Halbdistanz oder eben komplett alleine.
Es war ein erwartet schweres Rennen, weil ab dem 2. Tag immer schön in die schmerzenden Beine gelaufen wird, da es keinen Ruhetag gibt! Aber genau dies stellt ja die besondere Herausforderung dar. Vor allem für einen ambitionierten Läufer wie mich ist es ein sehr schmaler Grat zwischen Gas geben für ein gutes Ergebnis und dosiertem Laufen für ein „Überleben“ am nächsten Tag bzw. erst einmal auf der jeweiligen Etappe bis in Ziel!
Dieser Spagat ist mir aber hervorragend gelungen, so dass ich die 4 Tage in einer nahezu konstanten Geschwindigkeit durchziehen konnte und mich sogar am letzten Tag noch vom vierten auf den dritten Platz verbessert habe. In meiner Altersklasse war ich sogar der Schnellste. Eine besondere Ehre war auch die tägliche Vorstellung der aktuell Führenden in den verschiedenen Disziplinen vor dem Start.
Das Gesamtergebnis gestaltete sich zu meiner absoluten Zufriedenheit dann wie folgt - wobei ich natürlich schon zu Kenntnis genommen habe, dass mich die ersten beiden Überläufer eine Stunde abgehängt haben!
Noch ein paar Einzelwerte:
Etappe 1: Siofok - Fonyod, 48,45 km in 03:23:21 Std. (=4:11/km)
Etappe 2: Fonyod - Szigliget, 52,9 km in 03:53:42 Std. (=4:22/km)
Etappe 3: Badacsony - Balatonfüred, 43,6 km in 03:04:38 Std. (=04:14/km)
Etappe 4: Balatonfüred - Siofok, 51,3 km in 03:43:54 Std. (=04:22/km)
Gesamt: 196 km in 14:05:35 Std. (=04:19/km)
Es war ein beeindruckendes Erlebnis mit Glück beim Wetter (kein Regen während der Läufe - viel Sonne - teilweise aber störender Wind) und ich hatte ein tolles Team dabei, das mich unterstützt hat! Ohne meine Schwägerin als Fahrradbegleitung und ihrem Mann, sowie einem guten Bekannten, die immer mit dem Auto mitgezogen sind, wäre es natürlich viel härter gewesen!
Sportliche Grüße
Wolfgang Theisinger