Bericht: Steffen Merkert
Am Parkplatz Königssee in Schönau bei Berchtesgaden startete ich zur Königssee Umrundung. Über den Hochbahnweg, vorbei an den Königsbachalmen zum Carl-von-Stahl Haus. Als ich das Torrener Joch erreichte waren dann schon gute 1000Hm absolviert. Hier begann dann auch der steile Anstieg hoch zum Schneibstein auf 2276m. Ein toller Aussichtsgipfel mit rundum Blick. Selbst das Matrashaus am Hochkönig schimmerte schon im Sonnenlicht. Eine traumhafte Stimmung am frühen Morgen, ganz alleine oben am Gipfel. Gleich unterhalb des Schneibsteins, im Abstieg zum Seeleinsee, kann man mit Glück am Morgen Steinböcke erblicken. So war es auch bei mir, der komplette "Kindergarten" an Kitzen war anwesend. Vorbei am Seeleinsee ging es wieder steil hoch zum Hochgschirr auf 1949m und dann kam der Übergang zum Downhill runter ins Landtal. Über den Landtalgraben ging es weiter zur Wasseralm auf 1416m in der Röth. Nach dem Stahlhaus bot sich die erste Möglichkeit zur Verpflegung und um Wasser nach zu füllen. Auch besteht hier die Möglichkeit zum Abstieg über den Röthsteig zur Fischunkelalm auf 620m am Obersee und von dort nach Salet, wo man mit dem Schiff zurück fahren kann. Für mich ging es weiter in Richtung Kärlingerhaus. Nach einiger Zeit besteht die Möglichkeit in 10min zum Halsköpfl auf 1719m zu gehen. Ein toller Aussichtspunkt mit genialem Blick auf den Königssee. Weiter geht es vorbei am idyllischen Schwarzsee. Immer auf und ab auf feinsten Trails. Hinter dem Schwarzsee besteht noch einmal die Möglichkeit, über den Sagerecksteig nach Salet abzusteigen. Für mich ging es weiter vorbei am Grünsee in Richtung Abzweigung zum Kärlingerhaus. Von dort sind es noch 15min zum Haus am Funtensee. Hier besteht noch einmal die Möglichkeit, sich zu verpflegen bevor es auf den langen Abstieg über die Saugasse nach St. Bartholomä geht. Hier kann man am Brunnen vor dem Bootsableger noch einmal Trinkwasser nachladen oder sich verpflegen. Für mich gibt es am Kiosk immer eine kalte Cola. Bin aber froh, wenn ich aus diesem Trubel, der dort herrscht, wieder weg bin. Von dort wird es jetzt noch einmal richtig knackig, denn es geht richtig steil den Rinnkendlsteig mit 1000Hm am Stück hoch zur Kührointhütte auf 1420m. Wer nach der langen Tour nicht mehr richtig fit sein sollte, sollte lieber das Schiff zurück nehmen. Der Steig ist nämlich an manchen Stellen sehr ausgesetzt, jedoch mit Seilen teilweise gesichert. Über die Kühroint geht es steil über eine Schotterpiste bis zur Eisbahn an den Parkplatz zurück. Eine sehr einsame Tour. Vom Start bis zur Saugasse habe ich keine 15 Leute getroffen. Ebenso war das Wetter ein Traum: Sonne pur und keine Wolke. Schöner kann ein Spätsommertag nicht sein. Insgesamt waren es 48Km mit 3600Hm, mit einer reinen Laufzeit von um die 11Std.
Bildergalerie "Königssee Umrundung"
