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„Warum bin ich Trailrunner“ Eine Frage der Leidenschaft Teil 4

In einem unserer letzten Teile „Warum bin ich Trailrunner“ stellen wir euch unser Teammember Lord Jens Kramer vor.

Der aus Südtirol stammende Skinfit Athlete ist eine Bereicherung für unser Team. Lauftechnisch haben ihn es die langen Sachen im Bereich Trailrunning angetan. Unter anderem konnte er schon mehrmals den Transalpin Run im Mixed für sich entscheiden. Er ist auch einer unserer Trailguides im Team. Bei Trailrunning24 Camps ist also Spaß und Expertise sicher.

 

Die kommende Dame sollten auch viele hier kennen, sie ist eine Weltklasse Athletin. Unter anderem konnte sie den Transalpin Run 2019 und 2021 im Mixed für sich entscheiden, eine neue FKT auf dem Berliner Höhenweg aufstellen und beim Matterhorn Ultraks Extrem den 1. Platz belegen. Wir reden von keiner geringeren wie von Stephanie Kröll, die für das Team Mountain Shop Hörhager an den Start geht.

 

Der Letzte im Bunde ist Wolfgang Theisinger, der seine Liebe zum Trailrunning beim UTLW kennenlernte.

Sein Motto ganz klar: „wenn schon, denn schon“, die längste Distanz muss es sein. Seine Liste der absolvierten Wettkämpfe geht von Mozart 100 über IATF hin bis KAT100.

 

 

Vielen Dank bei allen für ihre aufgebrachte Zeit, sodass der Blog Interessanter werden kann.

Ich kann laufen wohin ich will und laufe solange es mir Spaß macht. Bei jedem Wetter, zu jeder Tageszeit. Es ist immer anders und abwechslungsreich wie der Untergrund auf dem ich unterwegs bin. Dort herrscht nie Langeweile und Eintönigkeit wie es auf dem Asphalt der Fall ist. Ich rieche und spüre den Trail unter meinen Füßen und weiß genau… hier gehöre ich hin.

 

Angefangen mit dem Laufen habe ich nach einer schweren Knieverletzung. Mir wurde mitgeteilt, dass ich nie mehr einen Halbmarathon laufen könnte. Ich hatte über ein Jahr lang starke Schmerzen. Ich konnte keine Treppe begehen, geschweige denn die Kupplung meines Autos durchdrücken, ohne vor Schmerz aufzustöhnen. Als die Schmerzen nachließen, begann ich ein paar Meter zu joggen. Ich war so glücklich  mich wieder bewegen zu können. Meine Runden wurden immer länger und die Straße war mir nicht mehr genug. Also tat ich den Schritt in wildes Terrain und ließ die beschilderte Straße und das geregelte Leben hinter mir. Ich war nicht mehr aufzuhalten und suchte mir neue Wege die ich erkunden konnte. Es war spannend immer wieder neues zu entdecken und freute mich schon am nächsten Tag wieder raus zu gehen um zu laufen.

 

Diese Begeisterung hat mich bis heute nicht losgelassen. Inzwischen sind schon  etliche Jahre vergangen, dennoch habe ich niemals Langeweile oder Eintönigkeit verspürt. Auch Strecken die ich bereits kenne, ändern Ihr Aussehen und ihre Beschaffenheit im Laufe der Jahreszeiten. Jede von Ihnen hat Ihre Schönheiten, das darf ich immer wieder bewundern. Genauso spannend ist das Laufen durch die Nacht  und hat seinen Anreiz. Läuft man dann dem Sonnenaufgang entgegen, so eröffnen einem die ersten Sonnenstrahlen einen neuen Blickwinkel der Dinge und lassen die besondere Ausstrahlung der Berge und Natur in ein neues Licht rücken. Ich bin ein Mensch der Berge und Romantiker, mit inbrünstiger Leidenschaft dabei, mit dem nötigen Respekt vor der Natur, die mir jeden Tag die wunderschönsten Trails vor die Füße legt. Ich muss nur meine Laufschuhe anziehen,  raus gehen und einen Fuß vor den anderen setzen, um Sie bestaunen zu können.

 

Diese Begeisterung für diesen Sport in der größten Arena der Welt, draußen in der Freien wilden Natur, möchte ich Euch gerne näher bringen. Deshalb zeige ich Euch das gerne in meinen Trailrunning Camps und auch sonst organisiere ich Community Läufe oder begleite Euch persönlich auf Trails als Guide, immer bereit für ein Schwätzchen bei einer Erfrischung oder Stärkung, denn ich weiß das Leben auch zu genießen.

 

Diese Unbeschwertheit und pure Freude am Laufen haben mich so erfolgreich bei Rennen in allen Teilen der Welt gemacht. Dazu gehören die Teilnahme des Ultra Trail de Monte Blanc (UTMB) genauso wie der legendäre Marathon des Sables (MDS) in der Wüste Sahara. Am Transalpinerun (TAR = Alpenüberquerung) komme ich jedes Jahr nicht  vorbei und er ist ein Muss auf meinem jährlichen Veranstaltungskalender. Heuer darf ich  nach Nepal zum Everest Trail Race reisen, um mich der Anmut der höchsten Berge der Welt hinzugeben. Auf all diesen Abenteuern nehme ich Euch gerne in meinen sozialen Kanälen Instagram @lordjenskramer mit.

 

 

Sportliche Grüße 

 

Jens

https://www.instagram.com/lordjenskramer/

photocredit: Maurizio Torri (Foto1 Livigno Skymarathon)

 

und David Carlier (Foto2 Zermatt Ultraks)

Ich bin da irgendwie so hineingerutscht, ohne dass ich ahnen konnte, wohin die Reise gehen wird. Alles fing im Mountainshop Hörhager an, wo ich einen pinken Schuh entdeckte und den sofort haben musste (das war 2018). Am selben Tag noch angezogen und meinen ersten 10er unter einer Stunde geschafft (war für mich damals die SENSATION) - natürlich auf Trails, weil der Wald näher an meiner Wohnung liegt als eine flache Straße, und ich ehrlich gesagt, früher nie eine begeisterte Läuferin war.

 

Im selben Jahr hab' ich mich dann aus einer Laune heraus mal bei einem Wettbewerb angemeldet und wurde infiziert. Es ist dieses Zusammenspiel aus Geschwindigkeit, Koordination und Gleichgewicht, der ständige Wechsel des Untergrunds, der enorme Spaß, und dieses "Eins-Sein" mit der Natur und mit mir selbst. Wenn ich in den Bergen laufe, dann fühle ich mich frei - besonders bei Skyraces. Die Bewegung im äußerst technischen, hochalpinen Gelände ist immer wieder eine Art "Nachhause kommen" für mich. Hier fühl ich mich wohl, hier gehör ich hin.

 

Mag vielleicht irgendwie kitschig klingen, aber genauso fühlt es sich eben für mich an. Bei Rennen dann an seine Grenzen und darüber hinaus zu gehen, um dann im Ziel mit diesem unbeschreiblichen Gefühl der Zufriedenheit, aber auch Erleichterung und Stolz völlig erschöpft am Boden zu liegen, machen diese Sportart für mich perfekt und machen mich zu einem Skyrunner/Trailrunner.

 

Liebe Grüße 

 

Eure Stephanie

 

 

https://www.instagram.com/skimoholic/

 

Ich bin der Wolfgang aus Langquaid und werde heuer 40 Jahre alt. Ich habe mit Marathonlaufen angefangen und irgendwann nach neuen Zielen und Herausforderungen gesucht. Das war vor ca. sieben Jahren. Ich wollte nicht immer nur Straßenrennen im Kampf um eine neue Bestzeit bestreiten und bin deswegen auf mein neues Ziel - wie lange und wie weit kann ich Laufen - gekommen.

 

Zudem bin ich schon immer bergverliebt. Mein erster Trail-Wettkampf war der UTLW und ich war angefixt. Inzwischen laufe ich deutlich mehr Trail als Straße und hatte meine größten Erlebnisse u.a. beim Mozart 100, dem KAT100 und dem IATF. Was besonders an mir ist - ich kann nicht anders, als mich bei einer Trailveranstaltung immer bei der längsten Distanz anzumelden!

 

Ich suche immer nach der ultimativen Herausforderung! Mein Motto ist da: "Wenn schon, denn schon". Dafür ist der Stolz danach auch unbeschreiblich schön! Auch zu Hause laufe ich am liebsten durch die Wälder und Wiesen. Trailrunning ist für mich die ultimative Verbindung von Sport, Spaß und Erlebnis / Naturgenuss.

 

Viele Grüße 

 

Wolfgang

 

 

https://www.instagram.com/wolfgangtheisinger/