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Gesund durch die kühlen Temperaturen

Karotten – Ingwer – Suppe mit Kokosmilch

Ernährungsexpertin Belinda Jantos empfiehlt für alle Trailrunner dieses Rezept
©Belinda Jantos | Karotten - Ingwer - Suppe mit Kokosmilch

Die kalte Jahreszeit ist im vollen Gange. Bei vielen bekannt als die „Zeit der Krankheiten“ und es fühlt sich so an, als ob es jeden Zweiten erwischt...jeder schnupft und niest und man muss aufpassen, dass man nicht selbst auch davon getroffen wird. Um sein Immunsystem zu stärken und sich vor eventuellen Krankheit zu „schützen“ ist es wichtig seinen Körper in dieser Zeit so gut es geht vor Viren und Bakterien zu bewahren. Natürlich kann man angehende Krankheiten allein durch eine Suppe nicht heilen, man kann aber zumindest das Immunsystem soweit stärken, dass der Körper die Beschwerden/Einschränkungen besser/leichter meistern kann. Zudem ist es wichtig, die vorhandenen Abwehrkräfte in dieser kalten Jahreszeit so weit es geht zu unterstützen, auszubauen und zu vermehren. Mit ausreichenden Vitaminen und Nährstoffen ist es möglich, gestärkt und fit durch die kalte Saison zu kommen um dann im Frühling wieder voll durchstarten zu können!

 

Mit diesem Rezept kann man seinen Nährstoff- und Vitamingehalt ganz einfach und lecker aufbessern und seinen Körper in dieser Zeit gut unterstützen.


Zutaten:

  • ein mittleres Stück Ingwer (ca. 50-70g, je nach Vorliebe)
  • 2-3 Karotten (ca. 400g)
  • 50g Butter (damit die in der Karotte enthaltenen Vitamine aufgenommen werden können)
  • 600 ml Gemüsebrühe
  • 150-200ml Kokosmilch (nach Belieben)
  • Salz und Pfeffer  

mögliche Toppings:

Sonnenblumenkerne, Kürbiskerne, aufgeschlagene Kokosmilch oder diverse Kräuter


Zubereitung:

  • Karotten schälen und in kleine Stücke schneiden. Den Ingwer schälen (am Besten mit einem umgedrehten Löffel – ja richtig gelesen einem Löffel) und danach in kleine Stücke/Würfel schneiden (keine Scheiben, da sonst selbst nach dem Pürieren Fasern zu spüren sein können).
  • Butter in einen Topf gegeben und das Gemüse darin leicht angebraten. Sobald eine leichte Färbung am Gemüse zu sehen ist, kann dieses mit der Brühe und der Kokosmilch abgelöscht werden.
  • Danach sollte die Suppe bei mittlerer Hitze noch ca. 20-25 Minuten köcheln (kommt auf die Größe des Gemüse an). Sobald dieses weich ist, kann man mit dem Pürierstab die Suppe fein pürieren, so dass eine dickflüssige Suppe entsteht. (ACHTUNG: Lieber etwas länger pürieren, damit der Ingwer und die „Ingwer-Sehnen“ beim Essen nicht mehr zu Spüren bzw. zu Schmecken sind).
  • Das Ganze kann mit Salz und Pfeffer abgeschmeckt werden. (An alle, denen die Schärfe des Ingwers noch nicht reicht: Es kann gerne noch etwas Chili – frisch oder als Pulver hinzugegeben werden. Das verleiht dem ganzen einen guten, scharfen Beigeschmack!) Am Ende einfach noch ein (oder mehrere) Toppings auf die Suppe geben – Fertig!
Dazu kann man sehr gut Bauernbrot, Vollkornbrot oder Baguette essen – je nach persönlichem Geschmack

Hintergrundinfo und Wissenswertes zu den einzelnen Komponenten:

 

Vor allem die enthaltenen Vitamine einer Karotte sind in diesem Rezept hervorzuheben. Dieses Gemüse ist besonders durch seinen sehr hohen Gehalt an Carotin (Vorstufe von Vitamin A) bekannt. Dieses unterstützt und fördert unsere Sehfähigkeit und ist zudem sehr wichtig für unser Immunsystem. Außerdem beinhaltet dieses Lebensmittel zum Beispiel Vitamin B1+B2, Vitamin C, Vitamin E, Kalium und Eisen. Es ist zu erwähnen, dass das Vitamin „Carotin“ ein fettlösliches Vitamin ist. Das heißt, das enthaltene gesunde Carotin wird nur durch die Zugabe von etwas Fett frei (deswegen die Butter im Rezept) und kann dann vom Menschen aufgenommen werden.

 

Die zweite Hauptkomponente in diesem Rezept ist Ingwer. Dieser allein weist schon über 160 Inhaltsstoffe auf. Um einen groben Überblick zu nennen...Ein paar davon sind Vitamin C, Magnesium, Eisen, Calcium, Kalium und Natrium. Die Knolle besitzt zudem verschiedene ätherische Öle, weshalb sie auch als „natürliches Heilmittel“ bekannt ist. (Wird häufig bei Kopfschmerzen/Migräne oder Muskelschmerzen verwendet; da er entzündungs- und schmerzhemmende Eigenschaften besitzt, wird er zudem vor allem bei erkältungsbedingten Schmerzen eingesetzt).

 

Das besondere an dieser Suppe ist, dass sie anstelle von Sahne mit Kokosmilch verfeinert wird. Diese kann den menschlichen Vitamingehalt mit Vitamin C, vielen B-Vitaminen, einer Menge an Mineralstoffen, sowie vielen Spurenelementen anreichern. An sich ist die Kokosnuss aber eine sehr fetthaltige Frucht, was natürlich auch in der Kokosmilch zu schmecken ist. Das hört sich jetzt nicht allzu gut an. ABER: die enthaltenen Fettsäuren der Kokosnuss sind gesunde Fettsäuren; denn es sind Neutralfette (Triclyceride). Das bedeutet, dass sie nicht direkt „auf die Hüfte“ wandern sondern relativ schnell vom Körper verdaut und in Energie umgewandelt werden. (Man sollte bei einer Diät allerdings darauf achten, Kokosnussmilch nicht im Übermaß zu sich zu nehmen). Im Allgemeinen ist sie eine sehr, sehr gute Alternative zu tierischen Fetten und bringt einen „exotischen“ Geschmack in fast jedes Gericht.

 

Als Topping für die Suppe kann man zum Beispiel Kürbiskerne verwenden. Diese weisen acht essentielle Aminosäuren, Mineralstoffe, Spurenelemente, Vitamine, Antioxidantien sowie Ballaststoffe auf – sind also ein kleines „Rundum-Kraft-Paket“. Was besonders hervorzuheben ist, ist dass sie einen HÖHEREN Eiweißgehalt als ein Hühnerei oder Quark aufweisen. Das in den Kernen enthaltene Protein ist besonders wichtig zum Aufbau der Muskeln sowie für den natürlichen Stoffwechsel und die Immunabwehr. Die in den Kernen enthaltenen Mineralstoffe und Spurenelemente sind wichtig für die Bildung der roten Blutkörperchen, die Unterstützung des Knochengewebsaufbaus, sowie die Muskelfunktionen und die Wundheilung – ein tolles Gesamtpaket eben!

 

Um auch für die Kohlenhydratzufuhr etwas zu machen, kann man sehr gut Brot oder auch Brötchen dazu essen.

 

Am Abschluss ist noch zu erwähnen, dass egal bei welcher Zutat/Lebensmittel darauf geachtet werden sollte, dass die Lebensmittel frisch, unbehandelt und frei von Zusatzstoffen sein sollten. (am besten sollten frische Bio-Produkte verwendet werden)

 

Guten Appetit – und bleibt schön gesund!

 

Belinda

Ernährungsexpertin Trailrunning24